Fabian N.
5/5
Das Stammhaus der Eder-Collection hat nicht enttäuscht. Nun, Punkt für Punkt.
1. Die Lage: Mitten im Dorf, fußläufig zu wirklich ALLEM. Natürlich gibt es in einem urigen Dorfkern keine Parkhäuser, das würde das Flair zerstören, aber genügend Beladeplätze stehen ringsherum zur Verfügung. Die Kirche und der historische Friedhof liegen direkt nebenan, früher immer der Dorfkern und auf den Satellitenbildern klar zu erkennen. Zwar gehen die Glocken ab 6 Uhr, aber das gehört hier zur Kultur, außerdem verpasst man so nicht die erste Bergbahn oder das Frühstück, was mich zu Punkt 2 bringt.
2. Die Bewirtung: Ganz großes Kino! Wie ein Krake schafft es das EDER Team lokale Produkte von ringsherum zu sammeln und an den Gast zu bringen. Beim Frühstück gab es immer frisches Brot mit Bergkräutern, feine Patisserie, lokale Wurstspezialitäten, Käse, frisches Rührei und und und! Dazu frische Säfte, guten Kaffee, wer da nichts findet soll doch bitte einmal an seiner Einstellung arbeiten. Auch Abends konnte die Küche überzeugen, alles sehr fein zusammengestellt und auf sehr hohem Niveau präsentiert. Für so manche schlechte Bewertung habe ich hier absolut kein Verständnis... Beispiel: Ein gebackenes 5mm Schnitzel mit geblähter Panade als Negativpunkt!? Das ist quasi die Definition eines perfekten Schnitzels! Wer das für schlecht hält glaubt auch eine echte Carbonara wird in Sahne ertränkt...geht doch einfach Döner essen... Von uns aus jedenfalls ein uneingeschränktes Kompliment an die Küche!
Die Bar darf man natürlich nicht vergessen. Tolle Kreationen in wunderbarer Atmosphäre. Sei es direkt an der Bar oder in einem der Nebenräume. Auch kleine feine Snacks werden auf Wunsch vorbereitet. An diesem Punkt würde ich übrigens gerne eure Melanie lobend erwähnen, ein freundlicher fröhlicher Geist der auch mal einen sympathischen Spruch fliegen lässt!
3. Das Personal: Hier wird die familiäre Ausrichtung des Hotels mit Hilfsbereitschaft und Service gepaart. Vom Zimmermädchen bis zum Chef waren alle authentisch, freundlich und auffallend fröhlich. So wurde uns sehr spontan zu einer schönen Rodeltour von der Jufenalm verholfen, da funktionierte der kleine Dienstweg zwischen den Hotels wie ein Uhrwerk. Leider bin ich echt schlecht mit Namen, sonst würde ich gerne noch unseren abendlichen Ober und die liebe Damen an der Rezeption auch noch lobend erwähnen. Für alle Gäste, die hier den Service negativ bewerteten kann ich nur sagen: Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es hinaus! Und dass die Menschen in dieser Region auf sympathische Weise auch austeilen können und sich "nix scheißen" finde ich persönlich nochmal extra schön. Wer nur stille Serviceroboter haben will, soll sich ein anonymes Haus suchen. Team Eder soll jedenfalls bleiben wie es ist! Übrigens...sogar der Chef macht Service, um seinem Team zu helfen. Dabei hält er auch gerne mal zu einem kleinen Schnack an.
4. Das "Drumherum": Für mich als Skifahrer perfekt. Man bekommt gleich bei Ankunft eine Karte für das Skidepot, gleich an der Bergbahn, da das Hotel keinen Skikeller mehr unterhält. Eine tolle Erfindung, muss man nicht mit all seinem Geraffel täglich durch das Dorf wandern, sondern kann ganz gemütlich hinüber spazieren. Im Übrigen ist die "Eder-Ecke" im Depot auch noch extra Dekoriert, da denkt man an jede Kleinigkeit. Das Auto kann dann im Schwesterhotel "Sepp" in die preiswerte Tiefgarage gestellt werden.
Das Spa war ebenfalls wunderbar und der Pool ein echtes Gimmick. Wenn man keine Orientierungswurst ist weiß man auch, dass man nicht immer durch das Restaurant muss und auch in der sonnenverwöhnten Gallerie Ruhe mit Ausblick findet. Ein weiteres "Drumherum" der Marke ist auch der zentrale Consepp-Store, voller lokaler Produkte und Leckereien. Ich selbst habe mir noch eines von Chaupettes Tom-Shirts mitgenommen, ebenso wie einen Haufen Würste. Es fehlt vielleicht noch eine "Eder-Hose" (pun intendet, ihr Pun-Meister!). Diese Idee sei hiermit copyrightmäßig mit mir verbunden, aber wer weiß wohin das führt 😁
Insgesamt mein Kompliment!
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